Trotz aller Mühen ist es passiert: Eine kariöse Läsion ist entdeckt worden Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Zahn zu versorgen. Grundsätzlich gibt es bei Kindern und Jugendlichen keine Unterschiede in der Versorgung von Milch- oder bleibenden Zähnen. Allerdings sollte der Zeitpunkt des Zahnwechsels bedacht werden.

Versorgungsmöglichkeiten:

Amalgam ist seit dem 01.07.2018 bei Kindern und Jugendlichen bis hin zum 15. Lebensjahr verboten. Dieser Füllungswerkstoff ist in meinem Therapiekonzept aber schon lange nicht mehr zum Einsatz gekommen.

Glasionomerzement ist ein relativ einfacher Füllungswerkstoff, welcher nur angewendet werden sollte, wenn der Milchzahn bald wechselt, dann ist dieses Material verantwortbar. Die Farbe ist zwar weiß, hebt sich aber deutlich von der Zahnsubstanz ab.

Composit und Compomer (Kunststoff) ist ein zahnfarbenes Füllungsmaterial, welches sowohl im Milch- wie auch im bleibenden Gebiss Anwendung findet. Hier gibt es Unterschiede in der Materialzusammensetzung und der Verarbeitungstechnik. Je nach Material und Kleber kann es zu einem Eigenanteil für Sie als Eltern kommen.

Glasfaserverstärkte Kunststoff-Onlays werden mit einem aufwändigen Verfahren im Labor hergestellt und anschließend mit dem Zahn verklebt. Es ist eine Therapie für bleibende Zähne und hier besonders bei der MIH.